Parts Party ist eine besondere Form der Aufstellungsarbeit mit Persönlichkeitsanteilen im Rahmen des Systemischen Ansatzes. Virginia Satir, eine der Pionierinnen der Familientherapie im Amerika der 1970er Jahre, nannte diese Persönlichkeitsanteile „unsere vielen Gesichter“.
Menschen neigen dazu, ihre verschiedenen Persönlichkeitsanteile als positiv oder negativ zu bewerten. So werden z. B. Traurigkeit, Wut oder Neid häufig als negative Anteile betrachtet, während Abenteuerlust, Freude oder Kreativität positiv wahrgenommen werden. Doch all die verschiedenen Seiten und Persönlichkeitsanteile, ob Menschen diese nun bewundern oder ablehnen, gehören zu ihnen. Durch die Parts Party werden die Ressourcen identifiziert, transformiert und integriert. Solange ein Mensch irgendetwas von sich selbst herabsetzt, verbirgt, zurückweist oder leugnet, kann er seine Energie und Ressourcen nicht frei entfalten und nutzen.
Die Parts Party ermöglicht dem Klienten:
- Teile in sich anzuerkennen, die der Klient bislang ignoriert hat,
- Teile neu zu bewerten, derer er sich bislang geschämt hat,
- Teile klarzusehen, die er bislang verzerrt hat,
- Teile in einem neuen Licht zu sehen, die größerer Aufmerksamkeit bedürfen.
Während dieses Festspiels für die Seele transformieren Klienten mit Leichtigkeit und Spaß innere Widersprüche und lernen, eine Balance aller Persönlichkeitsanteile herzustellen. Der Klient erkennt, welche inneren Dialoge sich in seinem Unbewussten ereignen, um eine Entscheidung oder einen Weg zu bereiten. Die inneren Konflikte lösen sich dann auf, wenn alle inneren Teile anerkannt und diese als Ressourcen für das eigene Leben entdeckt werden. Sind die Teile anerkannt, kann der Klient nach und nach lernen, diese unterschiedlichen ‚Facetten‘ seiner Persönlichkeit zu akzeptieren.
So entsteht neue "Lebenskraft, die zur Ganzheit strebt" (Virginia Satir).
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