Die wissenschaftlich fundierte kognitive Verhaltenstherapie geht davon aus, dass unsere Gedanken, unsere Gefühle und Verhalten beeinflussen. Ein wichtiges Ziel der Therapie ist es, nutzlose Denkmuster zu erkennen und durch hilfreiche Alternativen auch Verhalten und Emotionen zum Positiven zu verändern. Erst wenn Sie Ihre alten irrationalen Gedanken erkennen, ist es Ihnen auch möglich, sie bewusst zu unterbrechen. Viele Menschen merken nicht, dass sie denken. Sie achten selten darauf, was sie denken, wie sie sich fühlen oder handeln, und ihre Denk- und Verhaltensmuster laufen automatisiert ab. Gedanken können sich in Form von Stimmen im Kopf, inneren Bildern, Grübeln, Überzeugungen und Erinnerungen zeigen. Der erste Schritt im Umgang mit automatischen Gedanken ist, sie zu erkennen. Sie können bei einer Veränderung der Stimmung oder des Verhaltens sich fragen: Was ging mir gerade durch den Kopf?
Achten Sie in Ihrem Alltag auf Folgendes:
1. Veränderung der Emotion oder der Stimmung
2. Veränderung des Verhaltens
3. Veränderung des Körpers
Sammeln Sie diese Gedanken in einem Gedankenprotokoll. Sie werden merken, dass bestimmte Gedanken in bestimmten Situationen immer wieder auftauchen. Was sind bei Ihnen typische problematische Gedanken, die immer wieder auftreten?
Im Weiteren geht es dann darum, diese problematischen Gedanken zu hinterfragen und eine alternative Sichtweise zu erarbeiten. War ein oder mehrere Gedanken vielleicht eine Denkverzerrung? Negative Gedanken beruhen oft auf Schlussfolgerungen, die von systematischen Denkfehlern geprägt sind.
Diese negative Grundannahmen, die wir häufig in der Kindheit und Pubertät entwickelt haben, übernehmen die Kontrolle unseres Lebens und beeinflussen unsere Einstellungen gegenüber anderen, der Welt und sich selbst. Diese pessimistischen Einstellungen, die Beck die „kognitive Triade der Depression“ nennt, sind vor allem bei Menschen mit depressiven Episoden und ständigem Grübeln zu beobachten.
Versuchen Sie die Denkverzerrungen zu erkennen und hinterfragen Sie den Gedanken kritisch (z. B. was spricht dafür/dagegen, dass mein Gedanke wirklich zutrifft? Gibt es andere Erklärungen? Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass meine Befürchtung wirklich zutrifft? Was würde eine andere Person denken?) Erarbeiten Sie eine hilfreichere Sichtweise und überlegen Sie anschließend, welche Vor- und Nachteile beide Gedanken haben. Weitere Informationen finden Sie unter kognitive Verhaltenstherapie.
Das Erkennen und Hinterfragen der automatischen negativen Gedanken braucht Übung, deshalb kann es sein, dass es Ihnen am Anfang schwerfällt. Die Anwendung von einfachen und kraftvollen Entspannungsmethoden, wie die X Prozess Grundtechnik hilft Ihnen, Ihre negativen Gedanken- und Verhaltensmuster zu erkennen und unterbrechen. Die X Prozess Entspannung wurde von Uwe Luschas entwickelt und integriert bewährte Techniken aus der modernen Psychologie und der aktuellen Neurobiologie. Sie ist eine effektive und wirksame Technik für den Abbau von negativen Gedanken und Gefühlen, die schnell, einfach und auch in stressigen Situationen anwendbar ist. Weitere Informationen über die X Prozess Grundtechnik finden Sie hier. Wenn Sie diesen Entspannungsmethoden erlernen möchten, wenden Sie sich gerne an mich.