familienaufstellungen

Ein bekanntes, sinnvolles Element der systemischen Therapie ist das Aufstellen der Familienmitglieder. Alle Menschen gehören einem sogenannten Familiensystem an, zu dem alle vorangegangenen Generationen gehören, wie Eltern, Geschwister, Großeltern, Partner oder Personen, die eine besondere Verbindung zur Familie hatten. In der Familiengeschichte, z. B. in den familiären Reaktionen, Erlebnissen oder Beziehungen während der Kindheit, lassen sich oft die Wurzeln des Problems oder der emotionalen Störung finden, die Menschen in höherem oder geringerem Maße am Glücklichsein hindern. Bestimmte in der Kindheit durchlebte Erfahrungen oder Gefühle können die Entwicklung und persönliche Entfaltung im Erwachsenenalter beeinträchtigen.

Die Familienaufstellung ist eine Methode aus der Systemischen Therapie, bei der einzelne Personen stellvertretend für Familienmitglieder im Raum positioniert und miteinander in Beziehung gesetzt werden. Diese Aufstellung der Haltungen der Mitglieder sollen das Abbild der familiären Beziehungen des Klienten ergeben. Die Aufstellung kann also dabei helfen, Klarheit über Muster innerhalb der Familie zu gewinnen und über die Auswirkungen, die diese Muster auf das eigene Leben oder das Leben der Kinder haben. Der Blick von außen auf leidvolle Erfahrungen, bestimmte Themen oder Glaubensätze innerhalb der Familie kann dazu beitragen, dass der Klient wieder in Balance kommen oder neue Entwicklungsschritte gehen kann.

Eine Aufstellung dauert meist eine Stunde, manchmal auch etwas länger. Vorgespräche und eventuell die Erstellung eines Genogramms kommen hinzu. Aufstellungen werden oft im Rahmen von ganzen Wochenenden durchgeführt. So sind genügend Personen anwesend, die als Stellvertreter zur Verfügung stehen.

Zu den persönlichen Problemen, die mit dieser Methode in Angriff genommen werden können, gehören unter anderem:

  • Probleme in der Partnerschaft
  • Probleme in Eltern-Kind-Beziehungen
  • Unterstützung bei der Überwindung emotionaler Verluste und Trauerzeiten
  • Essstörungen und Suchterkrankungen
  • Mangelndes Selbstbewusstsein und Schwierigkeiten beim Treffen von Entscheidungen
  • Hilfe in Umstellungsphasen bei familiären oder beruflichen Veränderungen, z. B. Trennungen, Scheidungen oder Pensionierung
  • Lösung von beruflichen Problemen

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