Das Systembrett ist ein Holzbrett, auf dem kleine Figuren und Symbole aufgestellt werden, um verschiedene Systeme oder auch Prozesse darzustellen. Die Mutter des Systembretts stammt ursprünglich aus Hamburg. 1978 begannen dort Kurt Ludewig und Ulrich Wilken, beide Spezialisten für Kinder- und Jugendpsychiatrie an der Universität Hamburg, in einem wissenschaftlich geprägten Rahmen mit dem „Familienbrett“ zu experimentieren.
Das Systembrett dient dem Berater/Therapeut zur Abbildung aller am Problem des Klienten beteiligten Personen bzw. Einflussfaktoren und stellt so das System, innerhalb dessen das Problem erst entsteht, dar.
Das Holzbrett repräsentiert den räumlichen Rahmen des Problemsystems, quasi das Spielfeld, auf dem die handelnden Akteure in Aktion treten. In der Anwendung der Systembrettarbeit wird auf die Technik der sogenannten „repräsentierenden Wahrnehmung“ zurückgegriffen, wonach alle am Problemsystem beteiligten Menschen und ursächlichen oder resultierenden Emotionen, Handlungen etc. auf dem Systembrett aufgestellt werden.
Zur Darstellung der handelnden Personen, Charaktere, Gegenstände, aber auch Informationen dienen rechteckige sowie runde Holzklötze in jeweils großer, aber auch kleiner Ausführung.
Die Arbeit mit dem Systembrett eignet sich:
- zur Beschreibung von Dynamiken in verschiedenen Systemen (Familien, Beziehungen, Organisationen, Teams etc.)
- zur Abbildung innerer Emotionen, Gedanken, Befindlichkeiten
- zur Visualisierung bestehender Hindernisse und Ressourcen
- zur Stärkung individueller Ressourcen
- zur Reflexion der Auswirkungen eigenen Verhaltens auf andere
- zur Arbeit mit inneren Anteilen oder dem inneren Team
- zur Aufstellung von Krankheiten, Organen oder betroffenen Persönlichkeitsanteilen.
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